Eine Gruppe bunter Plastikfiguren auf weißem Hintergrund.

Duales Studium: Lernräume optimal funktionalisieren

Wie lassen sich virtuelle (Lern-)Räume möglichst optimal für die Lehre funktionalisieren? Diese Frage beschäftigt unseren Prorektor für Innovation und duales Studium, Prof. Dr. Markus Grottke, gemeinsam mit unseren dual Studierenden. Er gibt uns im Interview einen ersten Eindruck von den Überlegungen.

Annette Vöcklinghaus: Lieber Herr Grottke, was verbirgt sich hinter den Lernortfunktionalisierungen?

Prof. Dr. Markus Grottke: Tatsächlich handelt es sich hier um einen interdisziplinären Querschnittsbereich von Designern, Digitalisierungsexperten insbesondere im Bereich der Virtual Reality, Architekten und vielen anderen. Kern ist, sich aktiv darüber Gedanken zu machen, wie sich Räumlichkeiten gezielter nutzen und gezielter ausgestalten lassen. Hintergrund ist, dass wir sehr häufig uns nicht so viele Gedanken machen, wie jetzt ein bestimmter virtueller Raum aussieht, sondern einfach akzeptieren, dass es jetzt beispielsweise so eine Standardmaske ist. Dabei lässt sich durch Funktionalisierung derartiger Räume der Fokus sehr stark verbessern: Jeder weiß dann, worauf der Raum ausgerichtet ist.

Stilelemente können Raumfunktion unterstützen

Zugleich lassen sich Stilelemente konkret einsetzen, um die Raumfunktion zu unterstützen. So werden Sie in einem Ruheraum keine Farben anwenden, welche kreativ-störend sind, in einem Kreativitätsraum hingegen schon. In einem sozialen Raum wiederum suchen Sie nach Elementen, welche soziale Beziehungen unterstützen können. Und in einem Raum der Wissensspeicherung greifen Sie zum Beispiel auf Darstellungen von Bibliotheken oder Archiven zurück.

Annette Vöcklinghaus: Und warum machen Sie, warum macht das nicht die Hochschule per Vorgabe? Warum dieser Prozess der "Co-Creation"?

Prof. Dr. Markus Grottke: Wie eine meiner ersten Forschungsarbeiten in meiner Zeit bei der AKAD ergab, ist eine Funktionalisierung von Raumnutzung tatsächlich eine sehr herausfordernde Aufgabe. Denn es geht ja gerade nicht darum, Funktionalisierung per se zu betreiben. Vielmehr geht es darum, bereits latent vorliegende Funktionalisierungen zu optimieren, zu unterstützen. Genau das geht aber gar nicht ex cathedra festzulegen. Vielmehr gilt es hier genau zuzuhören: Wie werden bestimmte (virtuelle) Räume genutzt? Wie ließe sich diese Raumnutzung noch verbessern?

Mit anderen Worten, eine funktionale Raumnutzung wird nur dann funktionieren, wenn sie die Funktionalisierungen aufgreift, die in gewisser Weise bereits sowieso schon existieren. Ansonsten marschiert man, – um eine Metapher zu nutzen – mit seinen Funktionalisierungsgedanken gegebenenfalls durch das Blumenbeet eines Schrebergartens und stößt hierbei auch noch die Gartenzwerge um, was nur Ärger und Ablehnung zur Folge hat. Anders auf den Punkt gebracht: Funktionalisierungen erfolgen für Menschen. Damit dies tatsächlich auch stattfindet, müssen sie folglich ihren Ausgangspunkt bei diesen Menschen haben, denen die Raumfunktionalisierungen dann auch nutzen sollen. Gerade hier sollte man nie davon ausgehen, dass man schon (besser) weiß, was die andere / den anderen eigentlich bewegt.

Gewinnbringende Diskussionen

Annette Vöcklinghaus: Und welche ersten Überlegungen haben hier stattgefunden?

Prof. Dr. Markus Grottke: Bislang haben wir uns erst mit „so etwas langweiligem“ wie dem Forum für dual Studierende beschäftigt. Aber schon hier waren unsere Diskussionen doch sehr gewinnbringend. So wurde klar, dass das gemeinschaftliche Dualforum seitens der Studierenden eben weniger als ein Forum der Unterhaltung genutzt wurde (also kein Forum im Sinne der antiken griechischen Agora, d. h. im Sinne eines Fest-, Markt- oder Versammlungsplatzes), sondern vielmehr wie eine Bibliothek, ein Archiv oder ein Nachschlagewerk für Problemlösungen häufig auftretender Herausforderungen aus der Sicht von dual Studierenden. Und insofern liegt eben auch eine ganz andere Funktionalisierung nahe, welche insbesondere auf Ebene der Wissensorganisation / des Wissensmanagements einerseits, aber auch einer Bebilderung im Sinne von Bibliotheken / Archiven nahelegt.

Spielsteine bunt stehen im Kreis

So lässt sich eben mit Bildern viel mehr bewirken. Nehmen Sie nur das Beispiel einer Portraitgalerie aller dual Studierenden. So finden Sie hier dann intern Kontakt zu anderen dual Studierenden, zum Netzwerk der dual Studierenden an der AKAD Hochschule Stuttgart – darstellbar durch einen Kreis von Personen, wobei die Vielfalt der Farben die Vielfältigkeit unserer Studierenden symbolisiert.

Ein Raum voller Aktenschränke

Gleichzeitig lässt sich denken an einen Ort der Nachschlagewerke, ein Archiv, in welchem „Erzählungen“ zu unserem dualen Studium existieren, welche helfen, eine Idee von den Idealen und akademisch-praktischen Potentialen vermitteln, von deren Ursprung in der AKAD, welche sich mit Hilfe des bei der AKAD verfolgten Dualen Studien-Ansatzes vermitteln lassen, welche diesem Studium zugrunde lagen und welche damit in gewissem Maße aufzeigen, nicht nur, warum das duale Studium ideal zur AKAD passt, sondern auch, was es besonders macht. Derartige (auch Erfolgsgeschichten) machen Mut für das eigene duale Studium, auch und gerade, wenn es mal nicht so laufen sollte.

Und auch hier ist klar, dass man in so ein virtuelles Archiv mit ganz anderen Gefühlen hinabsteigt, wenn dieses durch geeignete Bilder funktionalisiert wird. Dann weiß man nicht nur, warum man hinabsteigt. Sondern vor allem wird einem der Wert der Tradition der AKAD Hochschule bewusst. Das heißt, der Wert der ältesten privaten deutschen Fernhochschule, welcher sich auch in dem dualen Studienmodell spiegelt. So ist es ja gerade die optimale Theorie-Praxisverzahnung, die die AKAD seit jeher auszeichnet und die hier nur noch einmal ganz gezielt weiterentwickelt wurde.

Ein offenes Buch auf einem Holztisch

Riesiges Potential für duales Studium

Zuletzt lässt sich denken an aufgeschlagene Nachschlagewerke, aber auch an moderne Suchleisten im Netz, in welchen sich Wissen zu organisatorischen Herausforderungen des dualen Studiums an der AKAD finden lässt. Das zeigt auf, dass Nachschlagen hilfreich ist, dass es schnell erledigt werden kann und dass es bei der Lösung von Herausforderungen gute Dienste leistet.

Annette Vöcklinghaus: Was ist also Ihr Resümee?

Prof. Dr. Markus Grottke: Mein erstes Resümee aus der gemeinsamen Auseinandersetzung mit dem Thema ist, dass das Potenzial riesig ist, aufregend und voller Überraschungen. Insofern freue ich mich darauf, hier gemeinsam mit unseren dual Studierenden noch vieles Weitere gemeinsam entstehen zu lassen.

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