Ein Stapel Plastikbuchstaben und Zahlen.

Anforderungen an Online Sprachlernprogramme

Blogbeitrag von Prof. Verena Jung

Sie kennen sicher selbst viele Freunde und Bekannte, die mit Sprachapps oder Sprachlernprogrammen an einer Fremdsprache arbeiten. Und Sie fragen sich vielleicht: Bringt mir das was? Die kurze Antwort laute:, Ja, Fremdsprachen lernen mit Apps bringt auf jeden Fall etwas.

Die lange Antwort lautet:

  1. Je spielerischer, desto besser
  2. Je systematischer, desto besser
  3. Je mehr Quellen ich nutze, desto mehr verbindet und vernetzt sich mein Wissen

Die drei Aspekte der langen Antwort möchte ich Ihnen kurz anhand von Beispielen erläutern.

Ein auf einem Computerbildschirm angezeigtes Textfeld mit dem Weihnachtsangebot von Rosetta Stone.

1. Je spielerischer, desto besser

Zum ersten Aspekt „Je spielerischer, desto besser“ kann man sagen, ja, unbedingt, nutzen Sie eine App, damit es auch Spaß macht, und nutzen Sie unbedingt eine App, die Ihnen jeden Tag auch Aufgaben stellt.

Screenshot aus Rosetta Stone Online Sprachlernprogramm

Anforderungen an Online-Sprachlernprogramme

Spielerisch bedeutet auch, dass es so viele verschiedene Aufgabentypen wie möglich geben sollte, Gamification funktioniert bei den meisten Menschen, wir können uns eine Antwort gut merken und gut verstehen, warum nur diese Antwort richtig sein kann, wenn wir mehrere Alternativen zur Auswahl haben. Mit der App zu lernen soll vor allem Spaß machen, wird aber gerade durch das Spielerische sich auch im Gedächtnis einprägen und dadurch bei der Arbeit und/oder bei der Klausurvorbereitung helfen.

Spielerisch lernen bedeutet auch, dass viel Abwechslung dabei sein sollte.

Screenshot aus Rosetta Stone Online Sprachlernprogramm

Es sollte mal ein Video, mal ein Bild, mal ein Lückentext, mal eine Sprachnachricht verbaut sein, damit Sie die Sprache in so vielen Umgebungen wie möglich kennenlernen.

Es soll also Spaß machen, abwechslungsreich sein, aber manchmal kann ich bei den täglichen Applikationen auch das Gefühl haben, dass ich nicht weiterkomme, sondern immer nur eine willkürlich zusammengestellte Sammlung von Fragen präsentiert bekomme.

Deshalb der zweite Tipp, der scheinbar das Gegenteil des ersten Hinweises ist:

2. Je systematischer, desto besser

Es ist also App nicht gleich App und der Fortschritt wird nur so gut sein, wie ich selbst Einfluss auf den Inhalt nehmen kann.

Screenshot aus Rosetta Stone Online Sprachlernprogramm

Dazu ist es schon einmal sehr gut, wenn ich selbst entscheiden kann, was ich gerne lernen möchte und welche Fertigkeiten mir besonders wichtig sind.

In den AKAD-Sprachmodulen bekommen Sie immer einen Zugang zum Rosetta-Sprachlernprogramm, das Sie dann sowohl am Laptop oder Rechner als auch am Handy oder auf dem Tablet als App nutzen können. Dabei werden Sie am Anfang immer gefragt, welche Fertigkeiten Ihnen besonders wichtig sind, Schreiben, Lesen, Hören oder Sprechen, aber auch, welche Themen Sie besonders interessieren.

Screenshot aus Rosetta Stone Online Sprachlernprogramm

Die Möglichkeit, sich systematisch auszuwählen, was Sie in diesem Augenblick gerade lernen möchten, ist für mich ein entscheidendes Qualitätsmerkmal für Apps. Denn diese Wahlmöglichkeit steigert auch meine Bereitschaft, mit den Lektionen weiterzumachen.

Und es ist gut, wenn das, was Sie üben, Zusammenarbeit mit Kolleg:innen, technische Texte, Businessgespräche, Freizeitaktivitäten, eben auch zu dem passt, was Sie gerade beruflich oder privat gut gebrauchen können.

Screenshot aus Rosetta Stone Online Sprachlernprogramm

Was kann ich aber tun, damit ich weiterkomme, dranbleibe, Spaß habe und eben das Gefühl habe, dass ich meine Zeit gleichzeitig spielerisch und sinnvoll einsetze?

Hier kommt die dritte Antwort ins Spiel:

3. Je mehr Quellen ich nutze, desto mehr verbindet und vernetzt sich mein Wissen

Keine App ist so gut, dass sie alles abdeckt, was ich mir für mein Sprachentraining wünsche oder vornehme. Aber diese Lücken können auch eine Chance sein und mich inspirieren, andere Quellen zu suchen, die das fehlende Wissen ergänzen können.

Sie verstehen nicht, warum die Verbform, die Sie gewählt haben, falsch ist?

Dann ist das vielleicht der Moment, im Studienheft des Sprachmoduls nachzuschauen oder auf einer Grammatikseite im Internet sich die Verwendung der Zeitformen anzuschauen. Oder vielleicht stellen Sie die Frage im Modulforum und regen damit Ihre Mitstudierenden oder die Tutor:innen zur Beantwortung der Frage an.

Oder Sie haben auf Rosetta ein tolles Video über den Grand Canyon oder die Niagarafälle angeschaut und möchten jetzt mehr über die Entstehung dieses Naturphänomens wissen. Dann können Sie auf einer englischen Seite des Grand Canyon nachschlagen oder vielleicht sogar auf YouTube ein weiteres Video dazu suchen.

Vielleicht merken Sie auch, dass Sie bei der Arbeit Geschäfts-E-Mails schreiben müssen oder dass Sie einen fremdsprachigen Lebenslauf brauchen. Dazu finden Sie in den Studienheften weitere Anregungen, aber auch in Rosetta Stone gibt es dazu passende Lektionen. Und vielleicht suchen Sie sich dann noch weitere Seiten im Internet, die Ihnen Modelllebensläufe in der gewünschten Sprache anbieten.

Apps werden nie alles abdecken, aber sie geben Anregungen, am Ball zu bleiben, mit der Sprache weiterzumachen und auch mit Hilfe von weiteren Quellen das Fremdsprachenlernen weiter zu vertiefen.

Nutzen Sie dazu auch das in den AKAD-Sprachmodulen eingebaute Rosetta-Stone-Angebot und entwickeln Sie sich spielerisch weiter.

Über die Autor:innen

Prof. Dr. Verena Jung

Professorin für Fachkommunikation Englisch

Sie verfügt über umfangreiche Expertise in den Bereichen Fachkommunikation Englisch und Fachübersetzen. Ihr akademischer Werdegang umfasst ein Diplomstudium im Literaturübersetzen an der Heinrich–Heine Universität, Düsseldorf, mit den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch. Zudem hat sie vielfältige internationale Erfahrungen erworben, unter anderem durch ein Certificate in General Language Interpretation an der University of Massachusetts, USA, sowie weitere Qualifikationen in den Bereichen Deutsch als Fremdsprache und Dolmetschen. Sie hat im internationalen Kontext an renommierten Universitäten wie der Heriot–Watt University Edinburgh und der University of Salford unterrichtet. Ihre langjährige wissenschaftliche Tätigkeit ist in einer Reihe von Publikationen dokumentiert, die sich mit Themen wie Multilingual Online Content und interkulturelle Kompetenz in der Translation beschäftigen.

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