
KI in der Medizin
Wissen und Forschung treiben den gesellschaftlichen Fortschritt immer weiter an. KI eröffnet besonders im medizinischen Bereich völlig neue Möglichkeiten der Behandlung.
Die Behandlung von verstopften Blutgefäßen war bisher mit aufwendigen und belastenden Operationen verbunden. Doch nun haben Forschende der Hanyang University in Südkorea einen Durchbruch erzielt: Sie haben einen Miniaturroboter entwickelt, der in der Lage ist, verstopfte Blutgefäße autonom zu befreien. Diese bahnbrechende Technologie könnte die herkömmlichen invasiven Eingriffe ersetzen. Wenn Sie sich für Themen wie Medizintechnik und Gesundheit interessieren, werfen Sie gerne einen Blick auf unsere Studiengänge Gesundheitsmanagement und Medizintechnik.
Herausforderungen bei der Behandlung von Gefäßverschlusskrankheiten
Gefäßverschlusskrankheiten wie Herzinfarkte, Schlaganfälle und periphere Arterienerkrankungen sind in Industriestaaten eine der häufigsten Todesursachen. Diese Erkrankungen werden unter anderem durch Fettleibigkeit und die Alterung der Gesellschaft begünstigt. Bisher wurden verstopfte Arterien und Blutgefäße meist operativ befreit. Diese Methode ist jedoch belastend für die Patient:innen und setzt die Chirurg:innen einer hohen Strahlendosis aus.
Der Miniaturroboter I-Raman: Eine revolutionäre Lösung
Die Forschenden der Hanyang University haben den Miniaturroboter I-Raman entwickelt, der die herkömmlichen invasiven Operationen überflüssig machen kann. Der Roboter befindet sich an einem Katheter und wird mithilfe eines äußeren Magnetfeldes im Körper des Patienten bewegt. Dadurch kann er autonom verstopfte Blutgefäße befreien.
Autonome Funktionen des Miniaturroboters
Der I-Raman-Roboter nutzt eine 3D-Karte der Blutgefäße, die vor dem Eingriff aus 2D-Röntgenbildern erstellt wird, zur Navigation. Der Roboter kann Blutgefäße mit aufblasbaren Ballons erweitern, Blutgerinnsel absaugen und gezielt Medikamente sowie Kontrastmittel verabreichen. Durch diese autonomen Funktionen ermöglicht der Miniaturroboter eine präzise und schonende Behandlung.
Erfolgreiche Experimente und Ausblick auf die Zukunft
Tests des Miniaturroboters mit künstlichen Blutgefäßen verliefen problemlos und bestätigten seine Wirksamkeit. Anschließend wurden Experimente mit Schweinen durchgeführt, die erfolgreich belegten, dass der Roboter auch in der Praxis funktioniert. Bevor klinische Studien mit Menschen beginnen, planen die Forscher, das Magnetfeld zur Navigation weiter zu verstärken und die Größe des Roboters noch weiter zu verkleinern.
Potenzielle Vorteile für Patienten und die Medizin
Die Entwicklung des Miniaturroboters I-Raman hat das Potenzial, die medizinische Landschaft zu revolutionieren. Durch den Einsatz des Roboters könnten belastende Operationen bei verstopften Blutgefäßen vermieden werden, was die Genesungszeit für Patient:innen verkürzen und das Risiko von Komplikationen verringern würde. Die Technologie könnte auch dazu beitragen, die Kosten im Gesundheitswesen zu senken. Es bleibt abzuwarten, wie schnell diese bahnbrechende Technologie in den klinischen Alltag integriert werden kann und welche Auswirkungen sie auf die Zukunft der Medizin haben wird.
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