ein weißer Roboter, der einen Laptop hält.

Industrie 4.0: Was ist das überhaupt – Stuttgarter Wissenschaftsfestival 2022

Vortrag von Prof. Dr. Katharina Rostek

Wie, wo und warum die Digitale Transformation Industrie, Technik und Arbeitswelten auch weiterhin substantiell verändern wird, betrachtete Prof. Dr.-Ing. Katharina E. Rostek, Dekanin der Technik-School an der AKAD University im Rahmen des Stuttgarter Wissenschaftsfestivals Ende Juni 2022. Die Expertin nahm die Teilnehmenden mit auf die spannende Reise durch die Technologie-Geschichte bis zur heutigen Industrie 4.0 unter den Rahmenbedingungen der vierten industriellen Revolution. Ihr Ausblick in die Zukunft zeigte auf, welche Schlüsselrolle die adäquate Aus- und Weiterbildung dabei spielt.

Woher und wohin: industrielle Revolution macht Geschichte

Als 1785 der erste mechanische Webstuhl in Betrieb genommen wurde, läutete dies die erste industrielle Revolution ein. Henry Ford setzte den Startschuss der zweiten industriellen Revolution mit der Entwicklung der Massenproduktion ab 1913. Als 1972 die erste CNC-Werkzeugmaschine ihre Produktion aufnahm, markierte diese den Beginn der dritten industriellen Revolution. Mit der Markteinführung des iPhone 2007 sind wir in die vierte industrielle Revolution eingetreten – und befinden uns also mittendrin! Von den Pionieren über die Optimierer führen uns die Techniker nun also zum weltumspannenden Netzwerken.

Spannende Einblicke in aktuelle Anwendungen der Industrie 4.0

Prof. Dr.-Ing. Rostek als ausgewiesene Expertin für Forschung und Lehre in zukunftsträchtigen Feldern des Maschinenbaus, der Energietechnik, Bahntechnik, Werkstofftechnik, für Innovationsmanagement, Forschungsmanagement und R&D Management bereicherte ihren Vortrag mit dem Beispiel der digitalen Gleisbaustelle. Diese steht für zukunftsfähige Methodik:

  • Erfassung, Dokumentation, und Analyse der Prozessparameter und Messdaten, z. B. beim aluminothermischen Schweißen von Schienenstößen
  • Beim Entgraten und Reprofilieren von Schienen
  • Bei der Begutachtung des Schienenzustands (Service)
  • Condition-based und Predictive-Maintenance-Konzept

Wo Echtzeitprozessüberwachung Arbeitsabläufe besser planbar macht und detaillierte Analysen eine vorausschauende Instandhaltung auf Basis präziser Messdaten ermöglicht, werden komplexe Abläufe maßgeblich optimiert:

  • Geringere Investitionskosten
  • Niedriger Energieverbrauch
  • Hohe Reichweite
  • Datenübertragung mit geringer Bandbreite

Zusammen mit Visualisierung, Geodaten und Planung im Rahmen zielgerichteter Big-Data-Nutzung bietet diese Plattform für Schienenbegutachtung und Maintenance überzeugende Vorteile.

Blick in die Zukunft – die Möglichkeiten der Industrie 4.0

Die Smart Factory steht für eine Produktivitätssteigerung durch die Industrie 4.0 bei gleichzeitiger Modularisierung und Flexibilisierung der Produktionssysteme. Auch im Bereich optimierter Logistik sind noch Potenziale zu heben. Besondere Chancen liegen auch im Datenmanagement (CRM, PLM, ERP, CAD, BOM, MES, IIoT) sowie in der Selbstdiagnose und Selbstkonfiguration. Mittels dieser Möglichkeiten lassen sich die Steigerung von Produktivität und Effizienz der Produkte als Lösungen und „Ökosysteme“ noch viel weiter denken als heute schon bekannt.

Schlagworte für Schlagkraft

Prof. Dr.-Ing. Rostek fasste ihre Ausführungen über den aktuellen Stand der Industrie 4.0 unter vier Schlagworten zusammen: Technologie, Systemintegration, Standardisierung und Autonomisierung. Die nähere Zukunft stellt sie unter weitere inhaltsreiche Begriffe: Als zukunftsorientierter Prozess bis 2030 müssen Wandel, Beschleunigung und Komplexität hinzukommen und Lösungen für Unsicherheit gefunden werden. Ihrer Einschätzung nach braucht die Industrie 4.0 zukünftig auch Ethiker:innen, Philosoph:innen und Visionär:innen, um diese neuen und ganzheitlichen Formen des Wirtschaftens in globalen und digitalen Ökosystemen erfolgreich zu gestalten. Die Instrumente dafür sind:

  1. Digitale Kommunikation und Interaktion
  2. Neue Geschäftsmodelle
  3. Partner & Kooperationen
  4. Kunden
  5. Sicherheit
  6. Mitarbeitende
  7. Digitale Prozesserneuerung und -optimierung
  8. Bildung
  9. Innovation
  10. Globalisierung

Wer mit Agilität, Effizienz, Produktivität, Schnelligkeit, Resilienz, Flexibilität und Nachhaltigkeit umzugehen weiß, ist bestens gerüstet für die Umsetzung auch komplexester Projekte der weiteren Digitalen Transformation. Dafür braucht es eine wesentliche Voraussetzung: Realitätsbezogenes und berufsbegleitendes Lernen muss Schritt halten mit der Technologieentwicklung.

Mit Expertise zum digitalen Pionier

Genau dafür gibt es die AKAD University: Hier lehren Praktiker:innen. Hier werden innovative Lehr- und Lernmethoden zusätzlich zum aktuellen Wissensstand adaptiert und zugunsten der Studienziele genutzt. Zugegeben, als die AKAD University 1959 gegründet wurde, hätte sich wohl niemand vorstellen können, in welcher Welt wir 2022 leben: nahezu in komplett allen Lebens- und Arbeitsbereichen durchdigitalisiert, von einem enormen Innovationstempo geprägt und noch lange nicht am Ende der Fahnenstange der Entwicklungsmöglichkeiten angekommen ... Gleichermaßen zählt die AKAD University seit jeher zu den digitalen Pionieren unter den Fernuniversitäten und offeriert ihren Studierenden aktuell eine Vielzahl an Möglichkeiten, mittels online verfügbarer Lernmittel, individuell nutzbarer Lernmethoden – von Online-Tutorials über plattformbasierte Community-Bildung mit Mitstudierenden auf dem virtuellen AKAD Campus bis zu 24/7-Online-Prüfungen – das eigene Fernstudium auf die persönlich verfügbaren Zeitfenster und Leistungshochzeiten zu legen. An starre Vorlesungszeiten und fixe Prüfungstermine von Präsenz-Unis gebunden zu sein, ist also von vorvorgestern. Besser geht’s nicht? Natürlich, denn als lernende Organisation entwickelt sich auch die AKAD University immer weiter. Seien Sie Teil dieser gestaltenden Entfaltung rund um die berufsbegleitende Weiterbildung und holen Sie das Beste für sich und Ihre Karriereambitionen heraus: jetzt und in Zukunft!

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