KI-Professor Valters, Gastprofessor der AKAD University

AKAD University beruft
erste KI-Professur Europas

Innovatives KI-Lehrforschungsprojekt der AKAD University

Mit der Berufung einer Künstlichen Intelligenz als Professor setzt die AKAD University einen Meilenstein in der europäischen Hochschulbildung. KI-Professor Valters, ein Digital-Twin von Prof. Dr. Valters Kaže, übernimmt die Rolle einer digitalen Gastprofessur für Internationale Betriebswirtschaft und Marketing, um innovative Lehr- und Lernformate zu erproben.

Prof. Valters eröffnet neues KI-Lehrforschungsprojekt

Im Rahmen einer Antrittsvorlesung trat am 21.11.2025 der berufene KI-Professor Valters erstmals eigenständig auf. Die 30-minütige Vorlesung mit dem thematischen Schwerpunkt „Internationale Betriebswirtschaft und Marketing“ markierte somit den offiziellen Start des interdisziplinären Forschungsprojekts, das sich u.a. auf den Studiengang International Management (B.A.) an der AKAD University bezieht – die Inhalte sind jedoch grundsätzlich an alle Studierenden der AKAD University gerichtet.

Ethische und wissenschaftliche Leitlinien des KI-Lehrforschungsprojekts

Das KI-System basiert auf hochentwickelten GPT-Modellen und nutzt Retrieval Augmented Generation (RAG), um aktuelle externe Informationen mit präzisen Antworten zu verbinden. Im Rahmen der halbjährigen wissenschaftlichen Evaluation wird die Einhaltung des EU AI Acts sowie zentraler Prinzipien wie Datenschutz, Bias und Fairness umfassend geprüft und juristisch begutachtet. Der operative Einsatz der KI-Gastprofessur erfolgt ausschließlich über dokumentierte und auditierbare Systeme, die umfassende Protokollierungen, Notfall-Abschaltmechanismen und die Integration eines Backup-Dozierenden sicherstellen. Rechtlich erfolgt die Berufung des Professor Valters auf Grundlage des § 55 (2) des Landeshochschulgesetzes Baden-Württemberg als befristete Gastprofessur.

Ein Meilenstein der KI-Forschung: Über das Projekt

Das auf ein halbes Jahr angelegte Pilotprojekt der AKAD University markiert einen bedeutenden Schritt in der Weiterentwicklung und Erforschung des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz im Hochschulkontext und eröffnet damit neue Perspektiven für die Zukunft der digitalen Lehre. Die Ergebnisse des KI-Lehrforschungsprojekts fließen in eine wissenschaftliche Publikation ein, die zur Transparenz und Weiterentwicklung von KI-Professuren beiträgt.
Infografik: Der Digital-Twin Ansatz auf einen Blick

Kooperation zwischen Mensch und KI

Der KI-Gastprofessor Valters stellt einen digitalen Zwilling von Prof. Valters Kaže von der RISEBA University in Riga (Lettland) dar. Er fungiert nicht als Ersatz wissenschaftlichen Personals, sondern als Erweiterung des wissenschaftlichen Personals im Rahmen eines Digital-Twin-Ansatzes. Dieser Ansatz ermöglicht die Erforschung neuer Kooperationsmodelle zwischen menschlicher Expertise und KI-basierten Systemen. Die KI dient ausschließlich Lehr- und Forschungszwecken, während die akademische Verantwortung bei menschlichen Professuren verbleibt. Unter kontinuierlicher Aufsicht des Rektorats und der zuständigen Professur übernimmt der KI-Gastprofessor Aufgaben.

EU-gefördertes Projekt: FORCE AI

Das Vorhaben ist aus dem EU-geförderten Projekts Fostering Opportunities, Resources and Capabilities in AI for Effective Management of Higher Education Institutions entstanden und wird von einem renommierten internationalen Zentrum für KI-Forschung begleitet.
Das KI-Lehrforschungsprojekt wird in Kooperation mit nationalen und internationalen Partnerinstitutionen durchgeführt, darunter die AKAD University (Deutschland), die FHM (Deutschland), die Anadolu University (Türkei), die University of Twente (Niederlande), die RISEBA University (Lettland) sowie die Organisationen Integrity4Education und Mindbank AI. Ziel der Zusammenarbeit ist die gemeinsame Forschung an vertrauenswürdigen KI-Systemen für Wirtschaft und Gesellschaft.

Ziele und Schwerpunkte des KI-Lehrforschungsprojekt

Wissenschaftliche Ziele

  • Didaktische Anwendung: Nutzung von Methoden der Künstlichen Intelligenz in der Wissensvermittlung und Lernbegleitung.
  • Evaluation: Analyse wissenschaftlich fundierter Erkenntnisse über die Zusammenarbeit zwischen KI-Systemen und Studierenden sowie zur Qualitätssicherung in der Lehre.
  • Diskurs: Förderung der öffentlichen Debatte über den Einsatz von KI in der Bildungslandschaft.
  • Forschung: Untersuchung der Wirksamkeit und Akzeptanz von KI-Professuren im akademischen Bereich.
  • Potenziale: Systematische Darlegung der Möglichkeiten von KI in der akademischen Lehre bei gleichzeitiger kritischer Reflexion ihrer Grenzen.

Innovative Lernchancen für Studierende

  • Kontinuierliche Verfügbarkeit: Unterstützt zeit- und ortsunabhängiges Lernen, individuelle Vertiefung von Inhalten und die Klärung studienbezogener Fragen.
  • Hohe Präzision: Bietet maßgeschneiderte, leicht verständliche Erklärungen zu komplexen Themen sowie Zugang zu einem breiten Spektrum wissenschaftlicher Quellen und Forschungsdiskurse.
  • Überwindung von Sprachbarrieren: Ermöglicht die Interaktion in mehreren Sprachen und fördert die Internationalisierung der Lehrinhalte.
  • Wissenschaftliche Expertise: Unterstützt den Erkenntnisgewinn über den Fachbereich der BWL hinaus.

Projektleitung und Stakeholder

Portrait von Dr. Tim Brüggemann, AKAD University Rektor

Prof. Dr. Tim Brüggemann

Rektor der AKAD University & Projektleiter KI-Professur. Für Medienanfragen und Informationen zur Öffentlichkeitsarbeit.
Prof. Dr. Daniel Markgraf

Prof. Dr. Daniel Markgraf

Prorektor für Forschung und Digitalisierung an der AKAD University.
KI-Professor Valters, Gastprofessor der AKAD University

KI-Professor Valters

Gastprofessor der AKAD University
Prof. Dr. Valters Kaže

Prof. Dr. Valters Kaže

Prorektor für Forschung und Entwicklung an der RISEBA University in Riga

Emil Jimenez

Gründer Mindbank AI

Thomas Fetsch

Geschäftsführer von Integrity4Education

Q&A Antrittsvorlesung KI-Professor Valters

Ja. Der KI-Professor funktioniert ähnlich wie ein KI-Chatbot bzw. Study Buddy und steht Studierenden rund um die Uhr zur Verfügung. Er unterstützt beim Selbststudium, ermöglicht Content-Learner-Interaktion und kann von allen AKAD-Studierenden genutzt werden.
Der digitale Zwilling nutzt eine RAG-basierte KI (Retrieval-Augmented Generation). Das bedeutet:
  • Die AKAD-Inhalte bleiben ausschließlich innerhalb des AKAD-Ökosystems und werden nicht für externe Trainingsprozesse verwendet.
  • Zusätzlich wurden akademische Artikel und Veröffentlichungen von Prof. Dr. Valters Kaze eingebunden, sodass der digitale Zwilling dessen Fachwissen widerspiegelt.
Ja. In einer Fokusgruppe sowie durch Erfahrungen mit bestehenden KI-Chatbots und Study Buddies wurde das Konzept erfolgreich erprobt. Studierende stellten dabei häufig Fragen, die sie einem echten Professor möglicherweise nicht stellen würden – der KI-Professor dient hier als First-Level-Support und senkt Hemmschwellen.
Der KI-Professor ist eine weiterentwickelte Evolutionsstufe:
  • Er bietet persönliche, dialogorientierte Interaktion.
  • Er verbindet Lehren und Lernen mit einer Beziehungskomponente.
  • Er geht über reine schriftliche Antworten hinaus und ermöglicht ein immersiveres Lerngefühl.
Es gibt klare Implementations- und Nutzungsrichtlinien, die Studierenden erklärt werden:
  • Klare Grenzen und Regeln der Nutzung.
  • Monitoring, um Fehlverhalten zu erkennen.
  • Selbstverantwortung als wichtiger Bestandteil.
  • Prüfungs- und Bewertungsprozesse werden weiterhin durch reale Professor:innen verantwortet.
  • Manipulation wird sowohl technisch als auch didaktisch erschwert.
Im Rahmen der Veränderung gab es natürlich Diskussionen, bei denen wesentliche Punkte die folgenden waren:
  • Die KI soll nicht ersetzen, sondern ergänzen.
  • Ziel ist eine Verbesserung der Lernreise und eine Entlastung des wissenschaftlichen Personals – insbesondere nachts und am Wochenende.
  • Die AKAD bleibt eine persönliche Hochschule und wird nicht zu einem rein asynchronen System.
  • Der KI-Professor dient als Ergänzung, um Wissen verfügbar zu machen und Traffic von Lehrenden abzunehmen.
Die Inhalte werden gezielt mit prüfungsrelevanten Materialien gefüttert. Der KI-Professor eignet sich besonders gut für First-Level-Antworten. Bei komplexen Fragen sind weiterhin die echten Professor:innen ansprechbar. So bleibt sichergestellt, dass Studierende die korrekten Inhalte für ihre Prüfungen erhalten.
Mehrere Mechanismen verhindern oder reduzieren Halluzinationen.
  • Temperature-Steuerung: Niedrige Temperatur → Die KI sagt klar: „Ich weiß es nicht.“
  • Begrenzung auf AKAD-Inhalte: Fachlich kann die KI sehr präzise antworten.
  • Backup-Strategie: Bei Fragen außerhalb des Fachlichen wird an reale Dozierende verwiesen.
  • Explainable AI: Das Backend zeigt nachvollziehbar, warum ein Output generiert wurde.
  • AI Literacy: Studierende werden geschult, wie man sinnvoll promptet, Antworten kritisch hinterfragt und verantwortungsvoll KI nutzt.
Studentin blättert in einem Magazin

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