Nach der Ausbildung studieren
- Warum ein Studium nach der Ausbildung sinnvoll ist
- Gründe für ein Studium nach der Ausbildung
- Herausforderungen beim Studieren nach der Ausbildung
- Zugangsvoraussetzungen
- Nach der abgeschlossenen Ausbildung studieren: Ihre Optionen
- Klassisches Vollzeitstudium
- Teilzeitstudium
- Weiterbildungen und Aufstiegsfortbildungen (z. B. Fachwirt)
- Studium oder zweiter Bildungsweg – was passt zu Ihnen?
- Erfahrungsbericht: Rieke Neunaber
- FAQs
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In aller Kürze: Wer eine Ausbildung abgeschlossen hat, kann unter bestimmten Voraussetzungen studieren:
- Die grundlegende Voraussetzung ist die Hochschulzugangsberechtigung.
- Ein Studium nach der Ausbildung kann der Schlüssel zur beruflicher Weiterentwicklung sein.
- Auch ein Probestudium ist für beruflich Qualifizierte oder Personen mit ausländischer Vorbildung möglich.
Sie möchten nach der Ausbildung in ein Studium starten? Im Folgenden beleuchten wir die Voraussetzungen, Vor- und Nachteile sowie Möglichkeiten, wenn Sie nach der Ausbildung ein Studium aufnehmen möchten.
Warum ein Studium nach der Ausbildung sinnvoll ist
Ein Studium nach der Ausbildung eröffnet neue Karrierechancen: Sie vertiefen Fachwissen, kombinieren Praxis mit Theorie und qualifizieren sich für Management- oder Forschungspositionen. Mit einem akademischen Abschluss erhöhen Sie nicht nur Ihre Jobperspektiven, sondern auch Ihr Einkommen und Ihre berufliche Flexibilität.
Noch nie war der Zeitpunkt besser, beruflich neue Wege zu gehen. Der Arbeitsmarkt verändert sich rasant und Werte wie Selbstverwirklichung und Flexibilität stehen heute ganz oben. Wer sich einmal für einen Beruf entschieden hat, ist längst nicht mehr auf diesen Weg bis zur Rente festgelegt.
Gründe für ein Studium nach der Ausbildung
Nach einer abgeschlossenen Ausbildung stehen Ihnen zahlreiche Möglichkeiten offen. Sie verfügen bereits über praktische Berufserfahrung und fundiertes Fachwissen – eine hervorragende Basis für den nächsten Karriereschritt. Ein Studium nach der Ausbildung ermöglicht es Ihnen, dieses Wissen gezielt zu vertiefen und sich für höher qualifizierte Positionen zu öffnen.
Mit der Kombination aus Praxis aus der Ausbildung und theoretischem Know-how aus dem Studium erreichen Sie ein Kompetenzniveau, das in vielen Unternehmen stark gefragt ist. Viele Arbeitgeber setzen für Tätigkeiten im Management, in der Projektleitung oder in Forschung und Entwicklung mittlerweile eine akademische Qualifikation voraus.
Ein Studium bietet Ihnen zudem die Chance, sich beruflich neu zu orientieren. Wenn Sie langfristig nicht mehr in Ihrem Ausbildungsberuf arbeiten möchten, ist ein Studium der ideale Einstieg in einen Karrierewechsel mit Perspektive.
Doch nicht nur fachlich profitieren Sie: Während des Studiums stärken Sie wichtige Soft Skills wie kritisches Denken, Problemlösungskompetenz und Zeitmanagement – Fähigkeiten, die in jeder Branche entscheidend für den beruflichen Erfolg sind.
Herausforderungen beim Studieren nach der Ausbildung
Es gibt gute Gründe für das Studieren nach der Ausbildung. Dennoch sollten Sie sich vor Ihrer Entscheidung auch mit den Herausforderungen beschäftigen, die dieser Weg mit sich bringt:
- Zeitaufwand & Selbstdisziplin: Vor allem bei einem Vollzeitstudium müssen Sie sicherstellen, dass sich Studium und private Verpflichtungen langfristig vereinbaren lassen.
- Finanzielle Umstellung: Während der Ausbildung erhalten Sie ein regelmäßiges Gehalt – im Studium fällt dieses häufig weg. Förderprogramme wie BAföG, Stipendien oder Bildungskredite können unterstützen, dennoch ist eine realistische Budgetplanung wichtig.
- Rückkehr in den Lernmodus: Die Lernmethoden im Studium unterscheiden sich stark von denen einer Ausbildung. Vor allem das Selbststudium und wissenschaftliche Arbeiten erfordern Umgewöhnung.
Zugangsvoraussetzungen
Zunächst ist es für Studieninteressierte wichtig zu prüfen, ob sie die notwendigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen, um ein Studium aufzunehmen. Die grundlegende Voraussetzung ist die Hochschulzugangsberechtigung. Es gibt drei Arten:
- Hochschulreife (Abitur) berechtigt zum Studium an Universitäten und Fachhochschulen
in allen Studiengängen – der Numerus Clausus bestimmt letztendlich, ob Sie über den notwendigen Notendurchschnitt für die Zulassung in bestimmten Studiengängen verfügen. - Die Fachhochschulreife (Fachabitur) berechtigt lediglich zum Studium an Fachhochschulen.
- Die fachgebundene Hochschulreife ermöglicht den Zugang zu Fachhochschulen und Universitäten, allerdings nur in bestimmten, auf Ihren Beruf bezogenen Studiengängen. Diesen Schulabschluss erwerben Sie, wenn Sie beispielsweise nach der Ausbildung eine Berufsoberschule (BOS), eine Berufsfachschule oder eine Fachakademie besuchen.
- Ein Probestudium für beruflich Qualifizierte und Personen mit ausländischer Vorbildung gibt es seit 2025. Sie haben einen Bildungsabschluss, der Sie in Ihrem Herkunftsland zum Studium berechtigt, der aber nicht dem deutschen Abitur entspricht oder Ihre Qualifikation ist anerkannt, aber Ihre Deutschkenntnisse liegen noch unter dem C1-Niveau. Für beruflich Qualifizierte: Sie haben eine mindestens zweijährige Berufsausbildung (fachlich passend zum Wunschstudiengang) plus mindestens drei Jahre einschlägige Berufserfahrung. Oder Sie verfügen über eine mehrjährige, besonders anspruchsvolle oder herausgehobene Tätigkeit im fachlich relevanten Bereich.
Studium auch ohne Abi? Beruflich qualifiziert oder ausländische Vorbildung? Alle weitere Zugangswege im Überblick!
Nach der abgeschlossenen Ausbildung studieren: Ihre Optionen
Es gibt viele Wege, um sich nach Ihrer Ausbildung beruflich weiterzuentwickeln.
Klassisches Vollzeitstudium
Der klassische Weg, um ein Studium aufzunehmen, führt über die Bewerbung zu einem Studium an einer Universität oder Hochschule. Dies bietet die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Vollzeitstudiums voll und ganz auf das Lernen zu konzentrieren, erfordert aber eine gute finanzielle Planung.
Teilzeitstudium
Alternativ studieren Sie berufsbegleitend (also in Teilzeit), wenn Sie weiterhin arbeiten und so Ihren Lebensunterhalt sichern möchten. Diese Studiengänge sind oft als Abend- oder Fernstudiengänge organisiert und bieten daher die optimale Voraussetzung, um Beruf und Studium miteinander zu verknüpfen.
Bei der AKAD University wählen Sie aus zahlreichen Bachelor- oder Master-Fernstudiengängen in den folgenden Bereichen:
Berufsbegleitende Studiengänge – wie bei der AKAD University – sind flexibel aufgebaut und lassen sich mit Job und Privatleben kombinieren. Wichtig: Die Doppelbelastung sollte realistisch eingeschätzt werden.
Weiterbildungen und Aufstiegsfortbildungen (z. B. Fachwirt)
Alternativ zu einem Studium können Sie Ihre beruflichen Karrierechancen auch mit den Weiterbildungsangeboten der AKAD erweitern. Sie bauen auf Ihren Kenntnissen aus der Ausbildung auf und dauern kürzer als ein Studium. Wählen Sie beispielsweise aus diesen Weiterbildungsangeboten und Aufstiegsfortbildungen:
- Technik: Techniker:in Mechatronik oder Elektronik
- Kommunikation & Kultur: staatlich geprüfte:r Übersetzer:in
- Gesundheit & Soziales: psychologische:r Ersthelfer:in, Betriebswirt:in Gesundheitsmanagement, Schulbegleiter:in
- Wirtschaft & Management: Betriebswirt:in, Ökonom:in, Referent:in Wirtschaftsrecht
- Informatik: IT-Manager:in, Expert:in Business Intelligence
Studium oder zweiter Bildungsweg – was passt zu Ihnen?
Ein Studium ist nicht die einzige Option. Weiterbildungen oder Aufstiegsfortbildungen
bieten eine schnellere und oft praxisnähere Möglichkeit, beruflich aufzusteigen. Entscheiden Sie anhand Ihrer Ziele:
- Akademische Laufbahn & Führungsverantwortung anstreben? → Studiengang
- Schnell und praxisorientiert spezialisieren? → Aufstiegsfortbildung
Unsicher, welches Studium perfekt zu Ihnen passt?
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Erfahrungsbericht: Rieke Neunaber
Nach ihrer technischen Ausbildung entschied sich Rieke Neunaber, direkt ein fachbezogenes Studium
in Elektro- und Informationstechnik (B.Eng.) zu beginnen. Dabei legte sie ihren Schwerpunkt auf Automatisierung und integrierte dieses Thema in ihre Bachelorarbeit.
Dank der flexiblen Struktur des AKAD-Online-Campus konnte sie Studium, Arbeit und Privatleben gut miteinander verbinden.
Besonders profitiert hat sie von folgenden Vorteilen:
- Der freie Start ins Studium ohne semestergebundene Einschreibung
- Die Möglichkeit, Module nach eigenem Tempo zu absolvieren oder bei Bedarf zu pausieren
- Online-Klausuren und digitaler Austausch mit Dozent:innen und Mitstudierenden
- Stärkung von Selbstorganisation, Zeitmanagement und Eigenmotivation beim Studium
- Der interdisziplinäre Austausch im Netzwerk als wertvoller Input für das Studienfach und den Berufsweg
- Eine konkrete Anwendung: Riekes Projekt zur optimierten Lüftungssteuerung im Elternhaus – eine Praxiserfahrung echtem Mehrwert
FAQs
Bildungsabschlüssen. In zwei Semestern müssen mindestens 40 ECTS erfolgreich absolviert werden. Bei Erfolg werden Sie regulär immatrikuliert und alle Leistungen angerechnet. Achtung: Das Probestudium kann nicht wiederholt werden.
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