Studienplatz an Hochschule mit NC? Mit Wartesemester die Wartezeit sinnvoll nutzen!
In aller Kürze: So nutzen Sie die Zeit im Wartesemester sinnvoll
- Praktika, berufliche Qualifikationen oder freiwillige Dienste sind sinnvolle Überbrückungen.
- Ein Fernstudium kann die Wartezeit überbrücken und direkt zu einem anerkannten Abschluss führen.
Viele Studiengänge in Deutschland sind mit einem NC (Numerus Clausus) zulassungsbeschränkt. Wer den erforderlichen Notendurchschnitt nicht erreicht, muss jedoch nicht direkt aufgeben – denn Wartesemester können den Weg zum Wunschstudium ebnen.
Hier erfahren Sie, was als Wartesemester zählt, wie viele Sie in Anspruch nehmen können und wie Sie die Wartezeit sinnvoll überbrücken – zum Beispiel mit einem Fernstudium oder einer Ausbildung.
Was ist ein Wartesemester?
Ein Wartesemester ist ein Halbjahr, in dem Sie nicht an einer Hochschule immatrikuliert sind, aber auf einen Studienplatz warten. Es zählt also nur die Zeit ohne bestehendes Studium.
Warum gibt es Wartesemester überhaupt?
Die Hochschulzugangsberechtigung ist ein entscheidender Faktor, einen Studienplatz zu bekommen. Aber es gibt auch viele Studiengänge, die bei der Studienplatzvergabe hohe Ansprüche stellen.
Diese Studiengänge beinhalten eine Zulassungsbeschränkung und einen NC (numerus clausus). Dies ist der Mindestdurchschnittswert der Abiturnote, die für die Zulassung benötigt wird. Doch das muss kein Grund zur Sorge sein. Bei vielen Hochschulen gibt es die Möglichkeit, Wartesemester anrechnen zu lassen. Damit kann die Wartezeit bis zum gewünschten Studiengang überbrückt werden.1
Wie viele Wartesemester sind möglich?
Nicht an allen Hochschulen gibt es Wartesemester. Insgesamt kann man maximal 16 Wartesemester sammeln, um einen Studienplatz zu erhalten. Die Anzahl der Wartesemester kann je nach Studiengang und Zulassungskriterien variieren. Je mehr Wartesemester angesammelt werden, desto höher ist die Chance auf den gewünschten Studienplatz.
- Besonders bei zulassungsbeschränkten Studiengängen, wie dem Medizinstudium oder Zahnmedizin, können die Wartesemester neben dem NC (numerus clausus) ausschlaggebend sein.
- Die jeweiligen Wartesemester werden von der Stiftung für Hochschulzulassung bundesweit gewertet.
Was wird als Wartesemester angesehen?
- Die Zeit, in der eine Ausbildung oder ein Praktikum absolviert wird, kann als Wartesemester zählen.
- Auch das Jobben, Reisen oder ein freiwilliges soziales Jahr kann als Wartesemester angerechnet werden.
Während der Wartesemester darf man an keiner Hochschule immatrikuliert sein.2
Vorteile und Nachteile von Wartesemestern
Wartesemester können angehenden Studierenden im medizinischen Bereich dabei helfen, die eignen Chancen auf einen Studienplatz zu erhöhen. Denn pro Wartesemester steigt die Chance auf einen Studienplatz und es kann sein, dass man doch noch zum gewünschten Studium zugelassen wird. Der Nachteil ist, dass es sich bei Wartesemestern um eine Verzögerung des Studiums handelt.
Je nach Bereich kommen sinnvolle Überbrückungen infrage:
- Bereich Medizin: Medizinische Ausbildung zum Beispiel als Arzthelfer:in, Krankenschwester oder Pflegehelfer, Rettungssanitäter:in
- Bereich Psychologie: Zum Beispiel Freiwilligenarbeit oder ein soziales Engagement
- Bereich Jura: Juristische Praktika beispielsweise bei Gericht, in Verwaltungsbehörden oder Rechtsabteilungen in Unternehmen
Weiterbildung oder Fernstudium als Alternative
Die Zeit bis zum Studienbeginn kann sinnvoll genutzt werden, um sich weiterzuqualifizieren. So kann eine vorab absolvierte Ausbildung zum Beispiel hilfreich sein, da diese den Bewerbenden im späteren Studium einen Vorteil verschaffen und das Wissen sowie die eigenen Fähigkeiten erweitern kann.3
Auch ein Fernstudium ist eine gute Alternative zum Fernstudium. Die AKAD University bietet zum Beispiel auch den staatlich anerkannten Bachelorstudiengang Psychologie an, für den man sich ohne Wartesemester einschreiben kann. So verliert man keine Zeit und kann direkt loslegen. Entscheidet man sich doch für Wartesemester, hat man bei der AKAD University auch die Möglichkeit, Weiterbildungen zu absolvieren.
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