Ein Mann mit Brille sitzt in einem Büroraum am Schreibtisch und arbeitet an seinem Laptop.

Lerntypentest: Welcher Lerntyp sind Sie und welche Methode passt am besten?

In aller Kürze: So fällt Ihnen das Lernen im Studium leichter

- Es gibt vier Hauptlerntypen: auditiv, visuell, haptisch und kommunikativ.
- Wer seinen Lerntyp kennt, kann die passende Lernmethode wählen und schneller, nachhaltiger und stressfreier lernen.

In diesem Artikel erfahren Sie, welche vier Lerntypen es gibt und finden heraus, welchem Sie entsprechen. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren Lernprozess dementsprechend optimieren und so effektiver Studieren.

Welche Lerntypen gibt es? 

Wenn es ums Lernen geht, sind wir Menschen sehr unterschiedlich. Manche merken sich Inhalte am besten, wenn sie etwas hören, andere durch Bilder, wieder andere durch praktisches Ausprobieren oder den Austausch mit anderen. Indem Sie Ihren persönlichen Lerntyp bestimmen, können Sie Ihre Lernstrategie gezielt anpassen – und damit effektiver lernen und bessere Ergebnisse im Studium oder Beruf erzielen. 

Es gibt vier klassische Lerntypen: den auditiven, visuellen, haptischen (motorischen) und kommunikativen. Jeder Typ bevorzugt eine andere Art, Wissen aufzunehmen und zu verarbeiten.

Das Bild zeigt die vier Lerntypen: Auditiv, Haptisch, Optisch/Visuell und Kommunikativ, die mit einem Gehirnsymbol in der Mitte dargestellt werden.

Der auditive Lerntyp 

Sind Sie jemand, der Inhalte am besten versteht, wenn er sie hört? Dann gehören Sie zum auditiven Lerntyp.

  • Besonders gut für Sie geeignet sind Podcasts, Hörbücher und Vorlesungen.
  • Lesen Sie sich Lernstoff laut vor oder lassen Sie ihn sich erklären.
  • Diskutieren Sie Inhalte mit Kommilitonen, um Ihr Verständnis zu vertiefen.
  • Tipp: Nehmen Sie sich selbst beim Vorlesen auf und hören Sie die Aufnahmen mehrfach an.

Der visuelle Lerntyp 

Visuelle Lerntypen nehmen Wissen am besten über Bilder, Grafiken und Videos auf.1

  • Nutzen Sie Mindmaps, Diagramme, Tabellen und Karteikarten zur Visualisierung.
  • Markieren Sie wichtige Inhalte mit Farben, um Zusammenhänge zu verdeutlichen.
  • Erstellen Sie Lernposter oder Infografiken und nutzen Sie diese für Ihre Weiterbildung.

Tipp: Verknüpfen Sie Lernstoff mit Symbolen oder Schaubildern, um Inhalte schneller abzurufen.1

Der haptische Lerntyp

Wenn Sie ein haptischer Lerntyp sind, brauchen Sie Praxis und Bewegung, um neues Wissen zu verinnerlichen.

  • Schreiben Sie Lernstoff mit der Hand auf, statt nur am Laptop zu tippen.
  • Arbeiten Sie mit Experimenten, Modellen oder realen Objekten.
  • Verbinden Sie Lernen mit Bewegung – zum Beispiel durch Lernspaziergänge.

Tipp: Nutzen Sie Karteikarten zum Anfassen statt Apps, um Ihr Körpergedächtnis einzubeziehen.

Eine Frau mit lockigem Haar und Brille arbeitet konzentriert an einem Laptop in einer gemütlichen Umgebung mit Lichterketten.

Der kommunikative Lerntyp

Kommunikative Lerntypen lernen durch Gespräche und Austausch.

  • Bilden Sie Lerngruppen und erklären Sie sich Lerninhalte gegenseitig.
  • Diskutieren Sie in Foren oder Studiengruppen über den Stoff.
  • Spielen Sie Frage-Antwort-Runden, um Ihr Wissen aktiv abzurufen.

Tipp: Wenn Sie Inhalte anderen erklären, verankern sie sich besonders tief im Gedächtnis.

Wie Sie Ihren eigenen Lerntyp herausfinden

Um den eigenen Lerntyp zu bestimmen, gibt es zwei Wege:

  1. Lerntypentest: Machen Sie einen Lerntypentest. Die Auswertung eines Online-Tests hilft, die bevorzugte Methode zu erkennen.
  2. Selbstbeobachtung: Beobachten Sie sich und achten Sie darauf, bei welcher Methode Sie Inhalte am besten behalten.2

Wichtig: Viele Studierende profitieren von einer Kombination mehrerer Lernmethoden. Probieren Sie verschiedene Ansätze aus und entwickeln Sie so Ihre optimale Lernstrategie für Ihr Studium.

Studentin mit Blöcken in der Hand, macht eine nachdenkliche Geste

Unsicher, welches Studium perfekt zu Ihnen passt?

Jetzt wenige Fragen beantworten und in 3 Minuten das Wunsch-Studium finden.

Der multimodale Ansatz

Eine 2023 veröffentlichte Studie in der Fachzeitschrift Nature kommt zu dem Ergebnis, dass die starre Einteilung in sogenannte Lerntypen dazu beitragen kann, stereotype Vorstellungen über die Fähigkeiten zu verfestigen – insbesondere bei Kindern.

Die Forschenden empfehlen stattdessen einen multimodalen Lernansatz: Lerninhalte sollten über verschiedene Sinne und Medien vermittelt werden. So lässt sich Lernen gezielt fördern, indem visuelle Darstellungen, mündliche Erklärungen und praktische Übungen miteinander kombiniert werden – und dadurch die vielfältigen Bedürfnisse der Lernenden berücksichtigt werden.3

FAQs

Es gibt keinen „besten“ Lerntyp. Entscheidend ist, dass Sie Ihre bevorzugten Methoden kennen und diese nutzen, um effektiver zu lernen.
Beim multimodalen Lernen werden verschiedene Sinne angesprochen – zum Beispiel durch visuelle Darstellungen, mündliche Erklärungen und praktische Übungen. Studien zeigen, dass dieser Ansatz oft nachhaltiger wirkt als die reine Orientierung an Lerntypen.
Ja, wenn Sie Ihre Lernstrategien an Ihre Stärken anpassen. Studien zufolge sollten Sie aber nicht nur auf einen Lerntyp setzen, sondern verschiedene Methoden auszuprobieren.

Diese Beiträge können Sie auch interessieren

Studentin, die in einer Bibliothek oder einem Arbeitsbereich an einem Schreibtisch sitzt. Sie stützt ihren Kopf mit den Händen ab und sieht müde oder frustriert aus.

Effektiv lernen im Studium

Eine Studentin mit langen dunklen Haaren sitzt an einem Schreibtisch in einem Heimbüro und lernt konzentriert, während sie eifrig Notizen macht.

Effektive Lerntechniken und beste Lernmethoden

Eine Frau springt vor einer grauen Wand mit angewinkelten Beinen in die Höhe.

Effektive Tipps zur Überwindung von Prokrastination: Aufgaben rechtzeitig erledigen

Studentin trägt Termine in ihren Kalender ein.

Effektives Zeitmanagement im Fernstudium

Quellenangaben:

  1. Quilling, K. (2015). Lernstile und Lerntypen. Deutsches Institut für Erwachsenenbildung. Die Bonn - Wissensbaustein. ↩︎
  2. Meinholz, V. (2015). Welcher Lerntyp bin ich?. STERN.de. Abgerufen von ↩︎
  3. Sun, X., Norton, O. & Nancekivell, S.E., Beware the myth: learning styles affect parents’, children’s, and teachers’ thinking about children’s academic potential. npj Sci. Learn. 8, 46 (2023). ↩︎

Über die Autor:innen

Fabienne Leonard

Die studierte Germanistin arbeitete zunächst im Bereich Presse und Public Relations, bevor sie sich 2017 als Redakteurin selbstständig machte. Zu ihren Kunden gehören Publikums- und Fachverlage sowie Bildungsagenturen, für die sie regelmäßig publiziert. 

Studentin blättert in einem Magazin

Kostenloses Infomaterial anfordern

*“ zeigt erforderliche Felder an

Datenschutz*
Dieses Feld wird bei der Anzeige des Formulars ausgeblendet
Newsletter
Dieses Feld wird bei der Anzeige des Formulars ausgeblendet
Dieses Feld wird bei der Anzeige des Formulars ausgeblendet
Dieses Feld wird bei der Anzeige des Formulars ausgeblendet
Dieses Feld wird bei der Anzeige des Formulars ausgeblendet
Dieses Feld wird bei der Anzeige des Formulars ausgeblendet
Dieses Feld wird bei der Anzeige des Formulars ausgeblendet
Dieses Feld wird bei der Anzeige des Formulars ausgeblendet
Dieses Feld wird bei der Anzeige des Formulars ausgeblendet
Dieses Feld wird bei der Anzeige des Formulars ausgeblendet
Dieses Feld wird bei der Anzeige des Formulars ausgeblendet
Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.