Professor Ulrich Kreutle

Theorie in der Praxis – Praxis in der Theorie

Duales Studium: Integrierte Projektwerkstätten als Kernbestandteil verzahnter Lehre

Die enge Verzahnung von Studium und Lehre ist ein Kernbestandteil des dualen Studiums. Das ist jedoch eine anspruchsvolle Aufgabe, denn die Interessen der Beteiligten sind nicht deckungsgleich.
Den Dual-Partnerunternehmen geht es darum, dass die Auszubildenden eine praktische Handlungskompetenz erwerben. Die Hochschulen legen hingegen Wert auf die Entwicklung einer wissenschaftlichen Basis bei den Studierenden mit einem Überblick über die relevanten Modelle und Ansätze.

Ein System mit Konfliktpotenzial?

Dies kann zu einem Spannungsverhältnis führen, das einer Art Kompromiss bedarf. Beide Partner versuchen, einen Konflikt zu vermeiden indem Inhalte gelehrt werden, die zwar eine Nähe zur praktischen Tätigkeit haben, doch obliegt die Umsetzung des Gelernten alleine der Praxis. Eine echte Verzahnung ist das jedoch nicht. Mit einem derartigen Nebeneinander werden die Vorteile einer systematischen Verzahnung bei weitem nicht ausgeschöpft.

Eine Lösung, die beide Seiten bereichert und auch zusammenbringt, sind die Integrierten Projektwerkstätten der AKAD University. Durch eine adäquate Aufgabenteilung zwischen Hochschule und Praxis wird der schmale Grat verwirklicht, auf welchem die Interessen aus Sicht der Praxis und aus Sicht der Wissenschaft widerspruchsfrei zusammengehen. Das „Was und Warum“ der Inhalte liegt im Verantwortungsbereich des Dual-Partnerunternehmens, bei dem „Wie“ in Form der Methoden unterstützt die Hochschule sehr konkret und anspruchsvoll. Zudem erfolgt auch die Beurteilung gemeinsam. Dabei wird die praktische Relevanz vom Praxisbetreuer aus dem Unternehmen bewertet und die theoretische Fundierung durch die Hochschule.

So funktionieren integrierte Projektwerkstätte

Inhaltlich starten die Integrierten Projektwerkstätten mit einer Situations- und Problemanalyse, auf deren Basis ein ganzheitliches Anforderungsprofil für eine Lösung als eine Art „Lastenheft“ erstellt wird.
Im zweiten Schritt wird das Lastenheft auf das „Machbare“ zugeschnitten, d.h. ein „Pflichtenheft“ und eine Lösungskonzeption innerhalb der Vorgaben erarbeitet.

Zuletzt wird konkret evaluiert, ob die gefundene Lösungskonzeption einem Test der Praxistauglichkeit standhält. Alternativ dazu können Studierende jeweils ein kleineres vollständiges Projekt in einem „Minimum Viable Product“ durchführen. Dieses Vorgehen befähigt dual Studierende sehr schnell, sich produktiv in Projekte im Arbeitsalltag einzubringen. Sie lernen eigenverantwortlich und zielgerichtet tätig zu werden und die Anforderungen, welche an eine Lösung bestehen, schnell und korrekt zu erfassen bzw. zu erheben.

Last but not least erlernen die Studierenden wissenschaftliches Vorgehen genau dort zu schätzen, wo es sich auch in der Praxis besonders bewährt: präzise und systematisch Lösungen für Probleme zu suchen und zu finden. Alles in allem also eine Win-Win-Win- Situation für Studierende, Dual-Partnerunternehmen und Hochschule.

Über die Autor:innen

Prof. Dr. Ulrich Kreutle

Studiendekan der School of Business Administration & Management, Professor für Allgemeine BWL – Schwerpunkt Management und Marketing

Prof. Dr. Ulrich Kreutle ist Studiendekan der School of Business Administration & Management und Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Management und Marketing. Er forscht und lehrt in den Bereichen Nachhaltigkeitsmanagement, Systemisches Management, Projektmanagement und Marketing. Mit seinem umfangreichen akademischen Hintergrund und seiner langjährigen Erfahrung in Lehre und Forschung ist er auch als Gutachter für die FIBAA tätig. Prof. Dr. Kreutle ist Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Vereinigungen und hat zahlreiche Publikationen zu Themen wie Personalmanagement, ethisch-grünem Konsum und Unternehmensfallstudien veröffentlicht.

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