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Warum Digitale Bildung im dualen Studienmodell vor allem für KMU interessant ist

Vor allem KMU können von Digitaler Bildung im dualen Studienmodell profitieren. Warum ist das so? Und warum gilt das insbesondere für jene im ländlichen Raum? Prof. Dr. Markus Grotte erläutert dies im Interview. Außerdem hat er darüber bei „Lunch & Connect“ des Karrierenetzwerks AKAD Connect referiert.

Gerade kleine und mittlere Unternehmen auf dem Land fühlen sich häufig aussichtslos unterlegen im War for Talents. So zieht es den Nachwuchs scheinbar klar und deutlich in die Städte und zu den bekannten Markennamen. Warum könnte gerade Digitale Bildung hier Abhilfe schaffen?

Markus Grottke:
Echte digitale Bildung hat zwei große Vorteile, nämlich, sofern ein stabiler Internetanschluss gegeben ist, zeit- und ortsunabhängig und damit flexibel den Erwerb von Bildung zu ermöglichen. Das macht es gerade für Unternehmen auf dem Land hochattraktiv.

Warum das?

Markus Grottke:
Nun ja, denken Sie einfach an die Situation auf dem Land. Da ist zunächst einmal jede Universität oder Fachhochschule schwierig zu erreichen. Hinzu kommt, dass gerade Präsenzanstalten feste Zeiten haben, zu denen studiert werden muss. Wenn aber die an solchen Institutionen gelehrten Studieninhalte zeit- und ortsunabhängig verfügbar sind, werden genau diese letztlich KMU in ländlichen Regionen diskriminierenden Effekte aufgehoben. Darum ist digitale Bildung ideal, um eine Teilhabe an aktuellen und hochqualitativen Bildungsinhalten auch auf dem Land zu ermöglichen.

Insofern löst digitale Bildung das Versprechen auf Chancengerechtigkeit in der Bildung ein, oder?

Markus Grottke: Ja, genau. Es eröffnet letztlich KMU und ihren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die Teilhabe an Bildung, und zwar gerade solchen, welche zuvor zu dieser Bildung keinen Zugang hatten. Genau das wirkt in Bezug auf die Regionen, in denen digitale Bildung genutzt wird, klar wohlfahrtssteigernd.

Würden Sie insofern gerade für ländliche Regionen digitale Bildungsmodelle empfehlen?

Markus Grottke:
Dies würde ich zumindest immer dann, wenn in diesen Regionen Alternativen nur schwer vereinbar sind.

Sie sagten ja, auch gerade für KMU sei digitale Bildung relevant. Was meinen Sie damit?

Markus Grottke:
Hier sind zwei Ebenen zu nennen. Zum einen müssen gerade KMU Unsicherheiten absorbieren. Das ist so oder so Aufgabe von Unternehmen, durch ihre Anpassungsfähigkeit Unsicherheiten auszugleichen. Bei KMU gilt dies allerdings noch einmal verstärkt. Nur indem sie hochflexibel und anpassungsfähig sind, sowohl zeitlich als auch örtlich, können sie am Markt bestehen, denn fehlender Erfolg wird hier nicht, wie in einem Großkonzern, durch andere Abteilungen ausgeglichen. Gerade hier ist die Zeitunabhängigkeit und Ortsunabhängigkeit digitaler Bildung ein klarer Vorteil, weil sich hier die Bildung an die Nöte des KMU anpasst und damit dem KMU ermöglicht, sich flexibel an seine Umwelt anzupassen. Das ist ein Riesenvorteil. Ebenso ist es ein Riesenvorteil, dass die Unternehmen so ihre Mitarbeitenden über einen längeren Zeitraum im Studium entwickeln können.

Zugleich ermöglicht digitale Bildung Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, quasi von zuhause aus hochqualitative Bildung zu akquirieren. Auch dies ist erneut ein gigantischer Vorteil: Wenn die Bildung zu mir zeitlich und örtlich so kommt, wie ich diese auch erwerben kann, dann kann ich auf dem Land wohnen bleiben und trotzdem wettbewerbsfähig bleiben, gemeinsam mit meinem Unternehmen. So kann ich mir viele stressige und – in Inflationszeiten besonders relevant – auch teure Umstände ersparen. Ich muss nicht umziehen, ich habe keine zusätzlichen Fahrtwege und -kosten, ich habe keine Umgewöhnungskosten und kann mich ganz auf die Arbeit und den Bildungserwerb konzentrieren. Ich muss nicht umziehen, ich habe keine zusätzlichen Fahrtwege und -kosten, ich habe keine Umgewöhnungskosten – das wird angesichts steigender Energiekosten immer relevanter. Somit kann ich mich ganz auf die Arbeit und den Bildungserwerb konzentrieren.

Wie unterscheiden sich hier Duales Studium und Fernstudium?

Markus Grottke:
Das Duale Studium ist bei uns noch einmal deutlich betreuter und deutlich angepasster auf die Dual-Partnerunternehmen. Die AKAD ermöglicht hier quasi eine Symbiose, sodass Unternehmen über das duale Modell Mitarbeitende wirklich langfristig an das Unternehmen binden und aufbauen. Ich würde dies jedem Unternehmen vorbehaltlos vor allem deshalb empfehlen, weil ein duales Modell zu vergleichsweise geringen Kosten ermöglicht, Mitarbeitende wirklich kennenzulernen. Gerade KMU können es sich nicht leisten, sich die als nicht leistungsfähig erweisende Katze im Sack zu kaufen.

Herr Grottke, vielen Dank für das Gespräch.

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