Zwei Studierende, die zusammen an einer Maschine arbeiten. Sie wirken glücklich und zufrieden bei ihrer gemeinsamen Arbeit.

Die Zukunft gestalten: Alles über MINT-Studiengänge

In aller Kürze: Alles über MINT-Studiengänge auf einen Blick

- MINT-Studiengänge bieten hervorragende Berufsaussichten und überdurchschnittliche Gehälter.
- Wer ein MINT-Fach studieren möchte, braucht analytisches Denkvermögen und Durchhaltevermögen.
- Die Branche gilt als zukunftssicher, insbesondere in Bereichen wie KI, Nachhaltigkeit, Ingenieurwissenschaften und Digitalisierung.

Sie interessieren sich für das Programmieren, Analysieren und arbeiten gerne naturwissenschaftlich? Dann könnte ein MINT-Studium das richtige für Sie sein. Lesen Sie hier, was MINT eigentlich bedeutet, welche Studiengänge dazu zählen und warum diese Studienwahl hervorragende Berufsaussichten mit sich bringt.

Die Infografik erklärt, was der Begriff

MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Ein MINT-Studium kann auf Bachelor- oder Master-Ebene absolviert werden und umfasst unter anderem Fachrichtungen wie Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsinformatik, Physik, Biologie oder Chemie.

Studierende in diesem Bereich bringen oft eine hohe Affinität für logisches Denken, Zahlen und Problemlösung mit. Gleichzeitig bietet das Studium praktische Einblicke in moderne Technologien, Softwareentwicklung und Forschung.

Die Berufsaussichten für Absolvent:innen in MINT-Studiengängen sind vielversprechend, insbesondere in innovativen Bereichen wie Umweltschutz, Regenerativenergie und Energietechnik. Ein MINT-Studiengang kann auch den Weg zu einer beruflichen Karriere im Bereich Geologie, Biochemie oder Astronomie ebnen.

Welche Studiengänge im MINT-Bereich gibt es?

Beliebte Bachelor-Studiengänge im MINT-Bereich:

  • Mathematik
  • Informatik / Medieninformatik
  • Physik, Biologie, Chemie
  • Maschinenbau, Elektrotechnik, Mechatronik
  • Umwelttechnik, Energietechnik, Geowissenschaften

Master of Science – Programme und Spezialisierungen:

Tipp: Viele Hochschulen bieten Stipendien speziell für MINT-Studierende an – ein Blick in die Förderprogramme lohnt sich!

Welche Voraussetzungen gelten für ein Studium im MINT-Bereich?

Je nach Studiengang variieren die Anforderungen. Allgemein gilt:

  • Gute Mathekenntnisse sind Pflicht, da sie Grundlage vieler Fächer sind
  • Physik, Chemie oder Informatik-Kenntnisse sind je nach Fach von Vorteil
  • Technisches Verständnis und Problemlösefähigkeit helfen enorm

Sollten Sie sich noch nicht sicher sein, ob Sie für ein naturwissenschaftliches Studium geeignet sind, bieten viele Hochschulen ein sogenanntes Orientierungsstudium an. Dabei können Sie zu Beginn des Studiums mithilfe von ein oder zwei Orientierungssemestern in verschiedene MINT-Studiengänge hineinschnuppern.

Dabei erhalten Sie einen guten Einblick in das MINT-Studium und können sich auf Basis eigener Interessen oder Stärken für die richtige Fachrichtung entscheiden. Außerdem sollten Sie nicht vergessen, dass Sie Freude am Studium haben sollten und jedes Studium auch immer mit einer gewissen Selbstdisziplin und Eigeninitiative einhergeht. 

Welche Perspektiven gibt es?

Die MINT-Branche zählt zu den wachstumsstärksten Arbeitsfeldern weltweit. Absolvent:innen arbeiten oft in folgenden Bereichen:

MINT-Berufe gehören zu den bestbezahlten Einstiegsfeldern – besonders in Branchen wie Automobilindustrie, KI, Nachhaltigkeit, Robotik oder Luft- und Raumfahrt.

Wer nach dem Master noch weitergehen möchte, kann eine Promotion anschließen und in die akademische Forschung oder Industrieentwicklung einsteigen.

Studierende, die sich für eine Karriere im MINT-Bereich interessieren, sind folglich die treibende Kraft von Innovation und technologischen Fortschritten. Dabei arbeiten sie an den großen Herausforderungen unserer Zeit, wie in etwa dem Klimawandel, der Digitalisierung oder medizinischen Fortschritten und der nachhaltigen Energieversorgung  – wie etwa regenerativer Energien. Kein Wunder also, dass ihr Know-how auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt ist. 

Erfahrungsbericht: Nadine Enz

Nadine Enz (29) hat nach ihrer Ausbildung bei Mercedes-Benz den nächsten Schritt gewagt – und sich für ein Fernstudium Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor of Engineering) an der AKAD University entschieden. Ausschlaggebend dafür war vor allem Flexibilität, ein klassisches Abendstudium kam für sie wegen des starren Stundenplans nicht infrage. Über ein Corporate-Benefits-Programm erhielt sie finanzielle Unterstützung durch ihren Arbeitgeber.

Eine Nahaufnahme eines Mercedes-Logos auf einem Auto.

„Je höher die Position, desto wichtiger ist der entsprechende Bildungsstand, um wirklich mitgestalten zu können.“

Anfangs war ihre größte Sorge, ob sich Vollzeitjob, Studium und Freizeit miteinander vereinbaren lassen. Mit guter Organisation, Disziplin und Eigeninitiative stellte sich jedoch schnell heraus: Es funktioniert.

Studieninteressierten rät sie, sich kritisch mit der eigenen Belastbarkeit auseinanderzusetzen, bevor sie ihre Bewerbung für MINT-Studienfächer rausschicken. 

Heute arbeitet Nadine in der Projektleitung für die Entwicklung von Elektrofahrzeugen. Sie agiert dort als Schnittstelle zwischen deutschen Entwicklerteams und amerikanischen Produktionsstandorten. Die größte Herausforderung: kulturelle Unterschiede und unterschiedliche Arbeitsweisen erfolgreich zusammenführen. Das Arbeiten in den unterschiedlichen wirtschaftlichen Bereichen macht ihr großen Spaß. 

FAQs

Es ist anspruchsvoll, aber mit Interesse und Lernbereitschaft gut machbar. Viele Hochschulen bieten Tutorien und Lernhilfen an.
Ja – solange du bereit bist, Mathe im Studium intensiv nachzuholen. Vorkurse helfen beim Einstieg.
Sehr gut – Einstiegsgehälter liegen je nach Fachrichtung oft zwischen 45.000 € und 60.000 € jährlich, mit starkem Wachstumspotenzial.
Unbedingt! Immer mehr Unternehmen fördern gezielt Frauen in technischen Studiengängen und bieten Mentoring-Programme an.

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Über die Autor:innen

Fabienne Leonard

Die studierte Germanistin arbeitete zunächst im Bereich Presse und Public Relations, bevor sie sich 2017 als Redakteurin selbstständig machte. Zu ihren Kunden gehören Publikums- und Fachverlage sowie Bildungsagenturen, für die sie regelmäßig publiziert. 

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